Der Aufbau einer binationalen Partnerschaft ist nicht einfach.

Bei uns wird nichts schön geredet bzw. -geschrieben, sondern ebenfalls mögliche Probleme und Enttäuschungen ausführlich behandelt.

So manche binationalen Liebesbeziehungen haben mit viel Faszination begonnen und endeten rasch mit Missverständnissen, Streit und Trennung. Wenn Paare sich in der heilen Welt eines Urlaubs kennenlernen, folgt leicht die Ernüchterung im Alltag. In der ersten Zeit können unterschiedliche Sprache und Kultur zu Belastungsproben werden, später enttäuschte Erwartungen und unterschiedliche Lebensvorstellungen.

Der Weg zu einer osteuropäischen Partnerin ist lang, bürokratisch und kein Spaziergang, sondern eine Tour mit vielen Hindernissen.

Die Liste möglicher Schwierigkeiten und Enttäuschungen ist groß:

Es geht los mit der langwierigen Partnersuche über Singlebörsen oder durch Anzeigen. Es geht viel Zeit verloren durch Kontaktaufnahmen, von denen sich die meisten als enttäuschend oder sinnlos herausstellen. Teure Reisen zu (ersten) Treffen sind notwendig und bleiben doch oft erfolglos. Das Ganze kann sich über Monate, wenn nicht Jahre, hinziehen.

Manche Frauen antworten auf E-Mails gar nicht oder nach einiger Zeit plötzlich und (scheinbar) grundlos nicht mehr. Andere verlässt im Laufe des Kontaktes der Mut, nach Deutschland umzusiedeln und sie beenden die Beziehung. Wieder andere ...

Scammer führen leicht zur Verwirrung der Gefühle und zu großen Enttäuschungen, wenn nicht gar zum Geldverlust.

Wenn Sie doch endlich Ihre Traumfrau gefunden haben, kann später das häufige Pendeln zwischen Botschaften, Ausländerbehörden, Standes- und sonstigen Ämtern, Übersetzern usw. zermürbend werden.

Für Männer, die beruflich stark eingespannt sind, wird allein der zeitliche Aufwand problematisch sein. Selbst wenn Ihre Partnerin dauerhaft zu Ihnen nach Deutschland zieht, werden Sie viel Zeit aufwenden müssen, um ihr bei allen möglichen Angelegenheiten zu helfen oder sie zu begleiten. Seien es Behördengänge, Anmeldung zu Sprachkursen, berufliche Integration usw.

Machen Sie sich also keine Illusionen. Eine osteuropäische Frau kennenzulernen und zu heiraten ist „harte Arbeit”.

Außerdem ist viel Geduld notwendig:
Geduld bis zum ersten Treffen.
Geduld bis zu weiteren Treffen.
Geduld, bis alle Dokumente für die Hochzeit beschafft wurden.
Geduld, bis ein Mädchen endlich mit einem Visum zur Eheschließung oder Familien­zusammenführung nach Deutschland kommen kann.

Welche weiteren Probleme und Enttäuschungen sind möglich?
Welche Schwierigkeiten in der Ehe kann es speziell mit Frauen aus Osteuropa geben?
Welche Probleme kann es im sozialen Umfeld eines binationalen Paares geben?