Was Sie schon immer über Scammer (aus Osteuropa) wissen wollten …

... aber bisher nicht zu fragen wagten :-)

Was sind Scammer?

Allgemein:
Betrüger, die mit Hilfe von E-Mails (früher Briefen und Faxen) Menschen um ihr Geld bringen wollen. Den Empfängern werden lukrative Geschäfte vorgetäuscht, für die sie zunächst Geld vorschießen sollen. Scam nennt man daher auch Vorschussbetrug.
Speziell bei der Partnersuche:
Betrüger, die mit gefälschten Daten (und Fotos) Kontakt mit Partnersuchenden aufnehmen. Sie geben den Suchenden geschickt das Gefühl, der lang ersehnte Traumpartner zu sein. Später bitten sie unter Vortäuschung falscher Tatsachen um Geld. Für Visa und Flugkosten, aufgrund einer Erkrankung, einem Unfall und anderem mehr.

Wer sind die Betrüger?

Scammer können Junge oder Alte, Frauen oder Männer, Einzelne oder (gut organisierte) Gruppen sein. Es gibt dumme und unerfahrene Betrüger, die leicht zu enttarnen sind und hochintelligente Personen, die alle psychologischen Tricks kennen, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen.

Wer sind die Opfer?

Meistens sind es Westeuropäer und US-Amerikaner. Die Männer suchen das erste Mal ihr Glück in Osteuropa und haben daher noch keine Erfahrung. Auch haben sie falsche Vorstellungen von den osteuropäischen Ländern und seinen Bewohnern, insbesondere von den Frauen.

Wie läuft der Betrug ab und wie bemerken Sie Kontakt mit Scammern?

Antworten darauf finden Sie in unserem E-Book

Werden Täter gefunden und bestraft?

Selten. Für kaum eine andere Gruppe von Tätern ist das Risiko so gering wie für Dating- oder Romance-Scammer.

Wie verhalten sich betrogene Männer?

Die meisten erstatten keine Anzeige. Weil sie nicht wissen, wohin sie sich wenden sollen, weil es ihnen zu aufwendig und sinnlos erscheint und aus Scham (doch schämen sollte sich niemand, denn jeder kann auf Scammer hereinfallen).

Wo können sich betrogene Männer hinwenden oder Anzeige erstatten?

Die Antwort finden Sie in unserem Buch.

Hat sich der Betrug in den letzten 10 bis 15 Jahren geändert?

Ja. Früher war es leichter für die Scammer, an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Mittlerweile sind Männer durch Berichte in Internet, Zeitungen und anderen Medien vorgewarnt.
Andererseits gibt es heute mehr Scammer als früher, da sich immer mehr Osteuropäer Computer- und Internetanschlüsse leisten können und in den eigenen vier Wänden haben.
Außerdem werden die Methoden der Betrüger immer raffinierter und undurch­schaubarer. Gut organisierte Gruppen lassen sich psychologisch beraten, verfügen über Dolmetscher und andere professionelle Helfer.
Daher ist und bleibt Romance-Scam ein weitverbreiteter Betrug.

Wie kann man Betrug sicher vermeiden?

Die Antwort ist einfach, aber sich daran zu halten, oft schwer:
Nie Geld an eine Person senden, die man noch nie persönlich getroffen hat.

Gibt es Scam auch andersherum, nämlich das Frauen betrogen werden?

Selbstverständlich. Beispielsweise fallen Frauen (und auch Männer) auf SMS-Abzocke herein. Sie senden einem vermeintlichen Traumpartner wochenlang teure Kurznachrichten.
Auch gibt es (immer noch) den klassischen Gentleman-Heiratsschwindler: Typ Geschäftsmann, gutaussehend, charmant und redegewandt, der Frauen mit roten Rosen überhäuft, sie in teure Restaurants einlädt und ihnen die ewige Liebe verspricht. Nicht selten werden Frauen durch die Heiratsschwindler um mehrere zehntausend Euro betrogen.
Schließlich gibt es Frauen, die in einem südeuropäischen oder orientalischen Land einen einheimischen Mann kennenlernen, von dem sie später ausgenutzt werden. Die Damen erliegen meist im Urlaub dem Charme ihrer Verehrer.
Siehe z. B.:
www.1001geschichte.de
Dort gibt es wahre Berichte von Frauen, die auf Männer hereingefallen sind. Diese Art von Betrug bezeichnet man als Bezness, abgeleitet vom englischen Wort Business (auf Deutsch: Geschäft).